Ein Projekt für mehr kulturelle Vielfalt
Bereits zum vierten Mal fordert Frischluft
Saar e.V. auf ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Der Kinder-
und Jugendverband hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr Angebote zum Thema
politische Bildung anzubieten und zu zeigen, dass Demokratie mehr ist, als
„alle paar Jahre ein Kreuzchen“ in der Wahlkabine zu setzen. Mit dem Projekt
„Wir sind Saarland - gemeinsam gegen Rechtsextremismus“ will sich Frischluft
Saar e.V. gezielt der Thematik Rechtsextremismus annehmen und Jugendliche für
mehr Respekt und Toleranz im Miteinander sensibilisieren.
Um neue Teilnehmer zu gewinnen, ist unser Flyer seit Anfang August an viele Kinder- und Jugendvereine geschickt worden!
Teilnehmer gesucht! Mitmachen können Kinder-
und Jugendgruppen in allen Konstellationen
In den letzten Jahren haben ganz
unterschiedliche Teilnehmergruppen ihre Projekte durchgeführt. Teilnehmen
dürfen Kinder- und Jugendgruppen aller Art: Schulklassen, Sportvereine,
Hobbygruppen, etc. Welches Projekt genau die Gruppe durchführen möchte, bleibt
den Gruppen selbst überlassen. Viele melden sich zwar bereits mit einer konkreten
Idee an, aber auch Interessenten, die noch unsicher sind werden von der
Projektleiterin Nathalie Kroj beraten und unterstützt.
Sie erklärt: „Wir erarbeiten das Projekt
gemeinsam mit den Gruppen und stimmen es auf die jeweilige Altersstufen ab. Bei
Kindergartengruppen sind beispielsweise auch die Erzieherinnen und Erzieher
eingebunden, doch es ist wichtig, dass sich die Kinder altersgerecht mit
Rassismus und Rechtsextremismus auseinandersetzen. Bei älteren
Teilnehmergruppen ist es uns wichtig, dass die Gruppen primär selbst etwas
erarbeiten, da es ihr persönliches Projekt sein soll. Ich stehe den Gruppen
jederzeit zur Seite - bei Fragen zur Durchführung und Umsetzung, aber auch bei
der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.“
500€ gewinnen!
Die Umsetzungsphase der Projekte wird
ausführlich dokumentiert. Am Ende des Jahres finden sich alle Teilnehmer bei
der Abschlussveranstaltung zusammen, um die jeweiligen Projekte vorzustellen.
Eine Jury wählt eines der Projekte zum Sieger, welches dann mit 500€ prämiert
wird.
Im letzten Jahr wurden viele Asyl suchende
Menschen in die Projekte integriert
Unter den Teilnehmergruppen 2014 haben sich
einige Teilnehmergruppen mit Asyl suchenden Menschen in ihren jeweiligen
Gemeinden beschäftigt. So auch die Pfadfinder „Stamm Tscherkessen“, die im
letzten Jahr das Rennen um das Preisgeld für sich entscheiden konnten. Sie
luden Kinder aus der Landesaufnahmestelle Lebach in ihr Pfadfinderheim ein und
füllten ein 24-stündiges Programm, bei dem sie im Rahmen einer fiktiven
Weltreise die fremden Kulturen spielerisch, informativ und kulinarisch
entdeckten.